Ja, Ihr Leitungswasser kann PFAS enthalten, die Konzentrationen variieren jedoch je nach Standort. PFAS (Perfluoralkyl- und Polyalkylenverbindungen) sind synthetische Chemikalien, die über Industrie-, Landwirtschafts- und Abwassereinleitungen in unser Trinkwassersystem gelangen. Diese „ewigen Chemikalien“ zersetzen sich in der Umwelt nicht und können bei langfristiger Exposition Gesundheitsrisiken bergen. Glücklicherweise können effektive Filtertechnologien wie die Umkehrosmose bis zu 99 % der PFAS-Verbindungen aus dem Leitungswasser entfernen.

Was sind PFAS und warum sind sie in meinem Leitungswasser?

PFAS sind eine Gruppe von über 4.700 synthetischen Chemikalien, die seit den 1940er Jahren in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Diese Substanzen werden als „ewige Chemikalien“ bezeichnet, da sie extrem persistent sind – sie zersetzen sich weder in der Umwelt noch in unserem Körper. PFAS verfügen über einzigartige wasser- und fettabweisende Eigenschaften, weshalb sie häufig in Antihaftpfannen, Lebensmittelverpackungen, Feuerlöschern und wasserabweisender Kleidung verwendet werden.

Die Hauptquellen der PFAS-Verunreinigung im Trinkwasser sind:

  • Industrielle Abwässer aus Fabriken, die PFAS produzieren oder verwenden
  • Brandschutzübungsplätze, in denen PFAS-haltiger Feuerlöschschaum verwendet wird
  • Flughäfen, auf denen ähnlicher Feuerlöschschaum verwendet wird
  • Landwirtschaftliche Flächen, in denen Klärschlamm als Dünger verwendet wird
  • Deponien, auf denen PFAS-haltige Produkte entsorgt wurden

Diese Chemikalien gelangen auf verschiedenen Wegen in unser Trinkwasser. Wenn PFAS in den Boden sickern, gelangen sie ins Grundwasser, das oft als Trinkwasserquelle dient. Oberflächengewässer wie Flüsse und Seen werden ebenfalls durch direkte Einleitungen oder Regenwasserabfluss verunreinigt. Da PFAS nicht zerfallen, reichern sie sich im Wassersystem an und können sich über weite Strecken ausbreiten.

Welche gesundheitlichen Risiken gehen von PFAS im Trinkwasser aus?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine langfristige Exposition gegenüber PFAS verschiedene gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Der menschliche Körper baut PFAS sehr langsam ab, sodass sich diese Substanzen bei fortgesetzter Aufnahme über das Trinkwasser anreichern. Die Halbwertszeit einiger PFAS-Verbindungen im Körper kann mehrere Jahre betragen.

Zu den wichtigsten Gesundheitsrisiken einer PFAS-Exposition zählen:

  • Lebererkrankungen : PFAS können die Leberfunktion stören und zu erhöhten Leberenzymen führen
  • Erhöhter Cholesterinspiegel, der das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht
  • Reduzierte Funktion des Immunsystems, was die Wirksamkeit von Impfungen beeinträchtigen kann
  • Hormonelle Störungen, die die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können
  • Schwangerschaftskomplikationen wie niedriges Geburtsgewicht und Präeklampsie
  • Möglicherweise erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten bei langfristig hoher Exposition

Besonders gefährdet sind gefährdete Gruppen wie Schwangere, Babys und Kleinkinder, da PFAS über die Plazenta und die Muttermilch übertragen werden können. Kinder sind aufgrund ihrer sich noch entwickelnden Organe und ihrer höheren Wasseraufnahme pro Kilogramm Körpergewicht zudem anfälliger für die Auswirkungen von PFAS.

Wie kann ich mein Leitungswasser auf PFAS testen lassen?

Die Prüfung von Leitungswasser auf PFAS erfordert aufgrund der geringen Konzentrationen dieser Substanzen spezielle Analysemethoden. Verbrauchern, die sich über eine mögliche PFAS-Kontamination ihres Trinkwassers Sorgen machen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Professionelle Labortests liefern die zuverlässigsten Ergebnisse. Diese Tests nutzen fortschrittliche Techniken wie LC-MS/MS (Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie), um spezifische PFAS-Verbindungen nachzuweisen. Die Kosten liegen zwischen 150 und 400 Euro, abhängig von der Anzahl der getesteten PFAS-Verbindungen. Viele Labore bieten Testkits an, mit denen Sie selbst eine Wasserprobe entnehmen und einsenden können.

Für Heimtests stehen nur begrenzte Optionen zur Verfügung. Diese Kits können zwar einen Hinweis auf den Gesamt-PFAS-Gehalt geben, sind aber weniger genau als Labortests. Ein TDS-Messgerät (Total Dissolved Solids) kann zwar keine spezifischen PFAS erkennen, gibt aber Aufschluss über die allgemeine Wasserqualität.

Es ist ratsam, das Wasser testen zu lassen, wenn Sie:

  • Wohnen Sie im Umkreis von 5 Kilometern um ein Industriegebiet, einen Flughafen oder einen Feuerwehrübungsplatz
  • Lebt in einem landwirtschaftlichen Gebiet, in dem Klärschlamm verwendet wird
  • Wohnen Sie in der Nähe einer (ehemaligen) Mülldeponie oder eines verschmutzten Standorts
  • Ein privater Wasserbrunnen in einem Risikogebiet

Entfernt die Umkehrosmose PFAS aus dem Leitungswasser?

Die Umkehrosmose (RO) hat sich als die effektivste Technologie zur Entfernung von PFAS aus Trinkwasser erwiesen. Diese fortschrittliche Filtertechnik kann bis zu 99 % aller PFAS-Verbindungen entfernen, einschließlich der gängigsten Typen wie PFOA und PFOS. Beim RO-Verfahren wird unter Druck stehendes Wasser durch eine semipermeable Membran gepresst, die nur Wassermoleküle passieren lässt, während Schadstoffe zurückgehalten werden.

Die RO-Membran hat Poren von etwa 0,0001 Mikrometern – tausendmal kleiner als PFAS-Moleküle. Dadurch entsteht eine physikalische Barriere, die diese persistenten Chemikalien wirksam blockiert. Neben PFAS entfernt die Umkehrosmose auch andere Schadstoffe wie Schwermetalle, Pestizide, Arzneimittelrückstände, Bakterien und Viren.

Für eine optimale PFAS-Entfernung ist es wichtig, dass das RO-System nach NSF/ANSI 58 zertifiziert ist. Diese Zertifizierung garantiert, dass das System auf seine Wirksamkeit gegen bestimmte Schadstoffe getestet wurde. Heimwasserfiltersysteme mit dieser Zertifizierung bieten die Gewissheit, dass sie tatsächlich die versprochene Leistung erbringen.

Moderne RO-Systeme wie The Source kombinieren mehrere Filterschichten für maximale Reinigung:

  • Ein Sedimentfilter entfernt grobe Partikel und schützt die RO-Membran
  • Die RO-Membran eliminiert PFAS und andere Mikroschadstoffe
  • Ein Nachfilter verfeinert Geschmack und Geruch des Wassers
  • Ein Remineralisierungsfilter fügt wichtige Mineralien für optimalen Geschmack und Gesundheit hinzu

Wann sollte ich zum Schutz vor PFAS einen Wasserfilter in Betracht ziehen?

Die Entscheidung für die Installation eines Wasserfilters hängt von verschiedenen Risikofaktoren und persönlichen Umständen ab. Bestimmte Standorte und Situationen erhöhen das Risiko einer PFAS-Kontamination im Leitungswasser erheblich.

Sie sollten ernsthaft über die Installation eines Wasserfiltersystems nachdenken, wenn:

  • Sie wohnen im Umkreis von 5 Kilometern um ein Industriegebiet, in dem PFAS produziert oder verwendet wird
  • Ihr Zuhause befindet sich in der Nähe eines Flughafens, eines Militärstützpunkts oder eines Feuerwehrübungsplatzes
  • Sie wohnen in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet, in dem Klärschlamm als Dünger verwendet wird
  • In Ihrer Gegend wurde eine Boden- oder Grundwasserverschmutzung festgestellt
  • Sie verwenden Wasser aus Ihrer eigenen Quelle anstelle von kommunalem Leitungswasser

Auch ohne direkte Hinweise auf eine Kontamination kann eine vorbeugende Wasserfilterung für Familien mit schwangeren Frauen, Babys, Kleinkindern oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem von Vorteil sein. Diese Gruppen sind besonders anfällig für die gesundheitlichen Auswirkungen einer PFAS-Exposition.

Anzeichen für eine mögliche Wasserverunreinigung sind beispielsweise ein ungewöhnlicher Geschmack oder Geruch des Wassers, Schaumbildung an der Oberfläche oder Meldungen Ihres Wasserversorgers über erhöhte PFAS-Werte. Im Zweifelsfall ist es ratsam, Ihr Wasser testen zu lassen, bevor Sie in ein Filtersystem investieren.

Wichtige Schritte für sicheres Trinkwasser ohne PFAS

Die Gewährleistung von sicherem Trinkwasser ohne PFAS erfordert einen proaktiven Ansatz. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Belastung mit diesen Schadstoffen minimieren und Ihre Gesundheit schützen.

Führen Sie regelmäßige Wassertests durch, insbesondere wenn Sie in einem Hochrisikogebiet leben. Bei erhöhten Risikofaktoren sollten Sie mindestens einmal jährlich einen PFAS-Test durchführen. Bewahren Sie Ihre Testergebnisse auf, um die Entwicklung der Wasserqualität zu verfolgen.

Bei der Auswahl eines Filtersystems ist die Zertifizierung entscheidend. Achten Sie auf Systeme mit NSF/ANSI 58-Zertifizierung, die speziell auf die PFAS-Entfernung getestet wurden. Umkehrosmoseanlagen bieten höchste Reinigungsgrade und entfernen auch andere Schadstoffe als PFAS.

Für eine anhaltende Wirksamkeit ist die Wartung von entscheidender Bedeutung:

  • Ersetzen Sie Vor- und Nachfilter jährlich gemäß den Empfehlungen
  • Ersetzen Sie die RO-Membran alle 24 Monate oder wie angegeben
  • Überwachen Sie die Wasserqualität mit einem TDS-Messgerät, um die Filterleistung zu überprüfen
  • Führen Sie ein Wartungsprotokoll für den rechtzeitigen Austausch

In Zeiten erhöhter Umweltverschmutzung, z. B. nach Überschwemmungen oder Industrieunfällen, sollten Sie vorübergehend Flaschenwasser verwenden, bis sich die Situation normalisiert hat. Informieren Sie sich über Wasserwarnungen Ihrer Gemeinde oder Ihres Wasserversorgers.

Kontinuierliche Überwachung ist für eine langfristige Gesundheit unerlässlich. Die PFAS-Belastung kann aufgrund saisonaler Veränderungen oder neuer Kontaminationsquellen schwanken. Durch Wachsamkeit und vorbeugende Maßnahmen können Sie sich und Ihre Familie vor den Risiken von PFAS im Trinkwasser schützen. Mit dem richtigen Ansatz und der richtigen Technologie können Sie sauberes, sicheres Wasser direkt aus Ihrem Wasserhahn genießen.

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